10 Prozent an bildungsrelevante Corona-Hilfen

Die weltweite Corona-Pandemie ist die größte gesellschaftliche Herausforderung seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Auswirkungen auf die Menschen sind umfassend und die Langzeitwirkungen noch gar nicht abzuschätzen. Die Krise durchdringt alle Segmente unserer Gesellschaft. Auch der Bildungsbereich bleibt nicht verschont. Deshalb wird die BildungsChancen gGmbH als Veranstalter der Lotterie  freiheit+ direkt helfen.

Ab sofort gehen von allen Fördermitteln, die wir über die Lotterie generieren, 10 Prozent direkt in bildungsrelevante Corona-Hilfen. Mit Hilfe der Gesellschafter, dem Stifterverband, den SOS-Kinderdörfern weltweit und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) wurden Initiativen zu Corona-Hilfen im Bildungsbereich entwickelt.

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf Hochschulen, Schulen und Kitas, aber auch auf Familien und die Bürger sind groß. Wir reagieren und setzen hier ab sofort einen Schwerpunkt unserer Hilfe“, erklärt Dr. Benedikt M. Rey, einer der beiden Geschäftsführer der BildungsChancen gGmbH.

freiheit+ hilft nicht nur im Inland, sondern durch die SOS-Kinderdörfer weltweit auch in ärmeren Regionen dieser Welt. Zum Beispiel in Afrika, wo die Pandemie noch ganz am Anfang steht und schlimmste Auswirkungen erwartet werden. „Im Sudan sind im letzten Jahr noch junge Menschen auf die Straße gegangen, um friedlich gegen ein Regime zu protestieren. Heute kämpfen sie gegen eine medizinische und wirtschaftliche Katastrophe“, sagt Dr. Gerald Mauler von SOS-Kinderdörfer weltweit.

Schnelle Direkthilfe: Bewerben Sie sich!

Aufgrund des großen Erfolgs haben wir die Corona-Hilfe der Bildungslotterie verlängert und vergeben auch im Mai bis zu 10 x 1.000 Euro Direkthilfe. Jetzt bis zum 31. Mai 2020 bewerben! 

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind derart weitreichend, dass die Not häufig noch gar nicht erkannt ist. Gerade kleinen Organisationen und Einrichtungen fehlt häufig das Netzwerk oder die Aufmerksamkeit. Die BildungsChancen gGmbH als Veranstalter der Lotterie freiheit+ will auch hier helfen: Wir bieten 10 x 1.000 Euro schnelle Direkthilfe an. Ob Kita, Eltern-Verein, Schule oder andere gemeinnützige Organisationen – bewerben Sie sich! Die Aktion läuft bis Ende Mai 2020.

Bitte schicken Sie Ihren Antrag per E-Mail an: service@bildungschancen.de

Beispiele für bildungsrelevante Corona-Hilfen durch die Gesellschafter

Die folgenden Projekte der Lotteriegesellschafter werden zwar nicht explizit im Rahmen der Corona-Krise gefördert, stehen aber beispielhaft dafür, welche Bildungsprojekte aktuell besonderen Förderbedarf haben.

Webinare im Rahmen des Deutschen Lehrkräfteforums

Der Stifterverband unterstützt Webinare im Name des Lehrkräfteforums. Die Schulen sind geschlossen. Stattdessen sind nun Home-Office und Home-Schooling angesagt. Bei der Umsetzung des Home-Schooling suchen viele Lehrkräfte nach Antworten auf Fragen wie „Wie kann ich Online-Unterricht organisieren?“, „Wie kann ich als Lehrkraft in Kontakt mit meinen Schülerinnen und Schüler bleiben?“ oder „Welche Tools kann ich in meinem Fernunterricht einsetzen?“. Während viele Lehrkräfte hier gerade Neuland betreten, beschäftigen sich andere Pädagoginnen und Pädagogen schon seit geraumer Zeit mit dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Dazu zählen auch viele engagierte Teilnehmende des Deutschen Lehrkräfteforums. In den Webinaren präsentieren sie diese Erfahrungen aus ihrer Praxis, stellen Tools und Anwendungen vor, die sie nutzen oder berichten über erfolgreich umgesetzte Projekte – aus der Praxis für die Praxis.

Programm „Lernbrücken“

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)  hat das Programm „LernBrücken“ gestartet, mit dem Ziel Lernverluste von Kindern und Jugendlichen aufgrund der Schulschließungen zu reduzieren. Gerade jetzt brauchen die Kinder und Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen besondere Aufmerksamkeit. Aktuelle digitale Angebote können diese kaum erreichen. Diese Kinder und Jugendlichen dürfen durch die aktuelle herausfordernde Situation nicht zu Bildungsverlierer*innen werden und brauchen besonderen Schutz. Mit dem Programm „Lernbrücken“ werden in Zusammenarbeit mit den Schulen Angebotsstrukturen entwickelt, die zeitnah und niedrigschwellig Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen in Risikolagen bieten.

Hilfe im Sudan

Covid-19 hat die sudanesische Regierung dazu gebracht, weitreichende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Ausgangssperren, Versammlungseinschränkungen, Verkürzungen der Arbeitszeiten und Handelsbeschränkungen. Damit hat der Virus längst die Wirtschaft infiziert und zwingt ein eh schon durch Sanktionen geschwächtes System in die Knie. Gleichzeitig steigen die Preise für Brot, Benzin, Öl. Die Pandemie verschärft damit eine eh schon sehr fragile Gesamtsituation im Sudan, die das Leben von vielen Menschen bedroht. Die Folge: Arbeitslosigkeit und Armut verschärfen verschärft die Situation der Menschen in Slums, die von der Hand in den Mund leben, drastisch. Wie können sie sich an Präventionsmaßnahmen halten, wenn sie sich zwischen Brot oder Desinfektionsmittel entscheiden müssen? Wie Händewaschen, wenn jeder Liter Wasser kostbar ist und Familien vor die Wahl stellt: Trinken oder Händewaschen? Prävention funktioniert nicht für die Hungrigen. Hier setzt SOS-Kinderdörfer weltweit an und unterstützt Familien ihre Ernährung und Einkommen während der Corona-Krise zu sichern. Hinzukommen Aufklärung zu Hygiene- und Präventionsmaßnahmen.