An Pflegekräften mangelt es immer überall – und ganz besonders in Krisenzeiten. Die derzeitige Corona-Pandemie macht weltweit deutlich, wie wichtig Pflegekräfte für die Gesellschaft sind. Beim Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. absolvieren zurzeit 400 Schülerinnen und Schüler den schulischen Teil ihrer Pflegeausbildung. Darüber hinaus bietet der Verein Geflüchteten die Möglichkeit, sich durch die Teilnahme an Sprach- und Integrationsangeboten für eine Ausbildung in der Pflege zu qualifizieren. Im Rahmen des Projektes „Alternative Unterrichtsformen für Geflüchtete“ hat der Verein jetzt 1.000 Euro Direkthilfe von der Bildungslotterie erhalten. So soll ein alternatives Unterrichtskonzept für die zukünftigen Pflege-Auszubildenden entwickelt werden.

Die Teilnehmenden des Projektes „Alternative Unterrichtsformen für Geflüchtete“ sind in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommen und sehen ihre Zukunft in einem Pflegeberuf. Auf dem Weg dorthin haben sie beim Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe bereits Sprachzertifikate erworben und waren vor den Schulschließungen auf dem besten Weg, ihre Deutschkenntnisse noch weiter auszubauen und in Kürze eine Ausbildung im Bereich Pflege zu beginnen.

„Mit Beginn der Corona-Krise und den damit verbundenen Schulschließungen stehen wir vor der Herausforderung, wie wir die Teilnehmer unserer Sprach- und Integrationskurse weiterhin fördern können. Uns ist wichtig, dass wir unsere Teilnehmenden auch in dieser Phase nicht alleine lassen und ihnen Unterricht in alternativen Lernformen anbieten. Wir möchten sie unterstützen, damit das, was sie bereits gelernt haben, nicht in Vergessenheit gerät.”

Birgit Schierbaum, Abteilungsleitung Integration & Sprache

Dank der Soforthilfe durch die Bildungslotterie ist es nun möglich, neue digitale Unterrichtsformen bestehend aus verschiedenen Komponenten zu entwickeln, sodass die zukünftigen Pflegekräfte weiter qualifiziert werden können.